C
Circulation
Beurteilung der Kreislaufsituation mittels
- Re-Kapillarisierungszeit/„Rekap-Zeit“ – Druck auf Handinnenseite – Haut wird unter Druck weiß und füllt sich unter 2 Sekunden (Nagelbett, Handinnenfläche, Stirn) wieder = Kreislauf noch intakt
- Re-Kapillarisierungszeit/„Rekap-Zeit“ – Druck auf Handinnenseite – Haut wird unter Druck weiß und füllt sich erst nach deutlich längerer Zeit (Nagelbett, Handinnenfläche, Stirn) erst wieder verlangsamt = Kreislauf instabil / kritisch = Patient kritisch
- Angstgefühl, psychisch auffällige Verfassung des Patienten
- Blässe, kalter Schweiß, schnelle + flache Atmung, ggf. Blaufärbung der Lippen = Schockursachen feststellen + nach Möglichkeit bekämpfen
- Infektionsrisiko beachten - Einmalhandschuhe stets doppelt* tragen
- Verletzten bei Wundversorgung möglichst sitzend sicher oder flach lagern
- zunächst manuelle Kompression der Blutung mit der Hand (d. Verletzten) + Wundauflage
- Versorgung mittels Verbandpäckchen nach DIN ww. Druckverband / Spezialkompressionsverband nach eigener Beurteilung / nach Situation
- Stets Oberkörperhochlagerung und Bewegungsverbot bei wachen Patienten
- Bei eintretender Bewusstlosigkeit sofort Flachlagerung und Neubeginn ABC(DE)-Ablauf
- Untersuchung des gesamten Körpers durchführen (Kopf, Oberkörper, Becken, Extremitäten – jeweils Vorder- und Rückseite)
- Bodycheck von Kopf bis Fuß (Blutungssuche mit hellen Einmalhandschuhen) – keinen Körperbereich auslassen!
- Bekämpfen weiterer / ggf. nicht sofort aufgefundener starker Blutungen (potenielle Schockursache)
Schockarten kennen:
Allergischer Schock / Schock durch Blutverlust / Schock durch Herzproblematik (z.B. Herzinfarkt) / Schock durch Wirbelsäulentrauma / Schock durch Blutvergiftung
Schockarten erkennen:
Maßnahmen zur Blutstillung / Wundversorgung
*Nach Versorgung der Blutung blutige Einmalhandschuhe verwerfen - darunter befinden sich dann saubere Handschuhe für weitere Maßnahmen.
Anzeichen / Verdacht Herzinfarkt beachten:
Schmerz/Engegefühl in der Brust (mit/ohne Ausstrahlung) bei ansprechbarem Patienten:
Bodycheck:
Untersuchung des gesamten Körpers durchführen (Kopf, Oberkörper, Becken, Extremitäten – jeweils Vorder- und Rückseite)
Bitte beachten: Niemals Schocklage(!) bei Frakturen an unteren Extremitäten, Herzinfarktverdacht oder Schlaganfallverdacht.